Trekkingstöcke Test
Der Anblicke von Trekkingstöcken ist heute keine Seltenheit mehr. Nicht nur in alpinen Regionen oder auf abgelegenen Wanderwegen sind sie präsent sondern sie gehören mittlerweile auch in Parks oder gar auf Straßen zum gängigen Stadtbild.
Dementsprechend gibt es in Märkten, im Fachhandel und auch im Internet eine Vielzahl von Angeboten und Sonderangeboten.
Doch was zeichnet einen guten Trekkingstock aus? Auf welche Qualitätsmerkmale sollte geachtet werden? Und braucht man überhaupt eine solche Geh- und Wanderhilfe?
Kurzum, welches Modell oder welche Modelle aus der breite des Angebots sind empfehlenswert?
Vergleichstabelle
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | |
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Modell | Black Diamond Trekkingstöcke Trail | Leki Ranger Wanderstöcke | Quechua Forclaz 700 Carbon | LEKI Micro Vario Carbon | Ultrasport 3 in 1 Ganzjahres Trekking-Wander-Skistock |
Preis | 208,00 € inkl. 19% gesetzlicher MwSt. | 52,50 € inkl. 19% gesetzlicher MwSt. | 69,90 € inkl. 19% gesetzlicher MwSt. | ab 69,95 € | 23,39 € inkl. 19% gesetzlicher MwSt. |
Bewertung | |||||
Länge | - | 72-140 cm | 62-137 cm | 110-130 cm | 71-145 cm |
Gewicht pro Stock | - | 600 g | 230 g | 222 g | 300 g |
Verstellbarkeit | |||||
Rohrmaterial | - | Aluminium | Carbon | Carbon | Aluminium |
Anti-Schock-System | |||||
Preis | 208,00 € inkl. 19% gesetzlicher MwSt. | 52,50 € inkl. 19% gesetzlicher MwSt. | 69,90 € inkl. 19% gesetzlicher MwSt. | ab 69,95 € | 23,39 € inkl. 19% gesetzlicher MwSt. |
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Definition – Was sind Trekkingstöcke?
Trekkingstöcke sollen den Nutzer beim Wandern, gehen oder klettern vor allem in unwegsamen Gelände unterstützen. In erster Linie sollen sie auf morastigem, steinigem oder unebenem Untergrund Halt und Sicherheit geben und dabei ein zügiges Vorankommen ermöglichen. Ebenso sollen Trekkingstöcke auch und gerade bei Steigungen ein nützliches Hilfsgerät sein.
Trekkingstöcke werden auch als Wanderstöcke oder Nordic-Walking-Stöcke bezeichnet.
Für wen sind Trekkingstöcke geeignet?
Inhaltsverzeichnis
- 1 Vergleichstabelle
- 2 Definition – Was sind Trekkingstöcke?
- 3 Für wen sind Trekkingstöcke geeignet?
- 4 Worauf ist beim Kauf zu achten?
- 5 Verwendung und Einsatzbereich
- 6 Welche Größe sollten die Stöcke haben?
- 7 Positive Eigenschaften der Trekkingstöcke
- 8 Negative Eigenschaften
- 9 Was wird getestet?
- 10 Die größten und bekanntesten Marken
- 11 Worauf beim Kauf zu achten ist
- 12 5 gute Gründe, warum man sich für Trekkingstöcke entscheiden sollte
- 13 Einige Experten-Tipps
Geeignet ist das Hilfsmittel vor allem für ambitionierte Wanderer oder Bergsteiger und für Menschen, die aufgrund körperlicher Beschwerden, zum Beispiel an den Gelenken, auf Outdoor Hilfsmittel angewiesen sind. Zu empfehlen ist der Einsatz von Trekkingstöcken sozusagen unter verschärften Bedingungen. Dazu gehört die Nutzung im Schnee, bei der Durchquerung von Bächen und Flüssen oder bei starkem Gefälle.
Das gleiche gilt für Wanderungen im Unterholz oder auf anspruchsvollen Wanderwegen im Gebirge. Auch für Wanderer, die mit schwerem Gepäck unterwegs sind oder die Kleinkinder oder Babys in einem Tuch oder einer anderen Vorrichtung transportieren, ist ein Plus an Halt und Gleichgewicht durchaus hilfreich und fördert die Sicherheit.
Für Menschen, die bei der Bewegung oder auf Strecken abseits von befestigten Straßen grundsätzlich unsicher sind, können die Trekkingstöcke eine positiven psychologischen Effekt entfalten, der auch innerlich Halt und Sicherheit gibt.
Worauf ist beim Kauf zu achten?
Trekkingstöcke sind durchaus unterschiedlich. So gibt es sie in verschiedenen Ausführungen, verschiedene Materialien werden verwendet und es gibt auch Unterschiede bei den verschiedenen Funktionen. Daher gilt es beim Kauf auf einige Dinge zu achten.
Wichtig ist zunächst einmal das Material, mit dem die Griffe besetzt sind. Hier bieten sich Griffe aus Neopren oder Kork an. Neopren und Kork eignen sich gut dafür, den Schweiß der Hand aufzunehmen sowie durch Witterung bedingte Feuchtigkeit wie etwa durch Regen oder Schnee. Somit wird ein verhindert, dass man mit seinen Händen von den Griffen abrutscht. Dies gilt ebenfalls für den Bereich unterhalb des Griffs, sodass die Trekkingstöcke auch tiefer mit dem notwendigen Halt gegriffen werden können.
Auch die Schlaufen der Trekkingstöcke, die sich am Griff befinden, sollten in die Überlegungen einbezogen werden. Diese sollten eine Breite von mindestens 1,6 cm aufweisen und verstellbar sein, was ihre Länge betrifft. Insgesamt sollten die Schlaufen möglichst breit und weich sein. Darüber hinaus sollten sie ebenfalls abgerundet sein, um zu vermeiden, dass die Handgelenke wund gescheuert werden.
In der Regel sind die Trekkingstöcke in der Höhe verstellbar. So können sie von jedem Nutzer individuell eingestellt werden und auch einfacher und kompakter transportiert werden. In dieser Hinsicht ergibt sich allerdings das mögliche Problem, dass sich die Stöcke ungewollt zusammenschieben. Daher ist auf eine ausreichende Stützwirkung zu achten. Die Bandbreite von im Handel erhältlichen Stöcken schwankt herbei zwischen 30 und 100 kg.
Des Weitern ist wichtig ob die Wanderstöcke über ein System der Federung verfügen und wie gut es arbeitet, wenn es vorhanden ist. Die Federung hat den Zweck, Stöße abzudämpfen, um die Ellenbogen und die Handgelenke möglichst gut zu schonen. Dies ist vor allem auf harten Böden von Vorteil. Bei manchen Modellen besteht sogar die Option die Federung zu deaktivieren. Wenn das der Fall ist, sollte geprüft werden, ob sich dieser Mechanismus leicht oder schwer aktivieren lässt. Lässt er sich leicht aktivieren besteht die Gefahr, dass der Mechanismus unbeabsichtigt ausgelöst wird. Es sollte daher zu einem Modell gegriffen werden, bei dem sich dieser Mechanismus nur mit einigem Kraftaufwand auslösen lässt.
Das Gewicht der Trekkingstöcke ist ebenfalls ein wesentlicher Faktor. Bei der Frage des Gewichst spielt zuvorderst das Material eine Rolle. Bei den meisten Modellen wird ein leichtes Material wie Aluminium oder Carbon verwendet.
Ein geringes Gewicht hat immense Vorteile. So zum Beispiel beim Transport. Aber ein geringes Gewicht braucht beim Einsatz auch nur wenig Energie, die der Nutzer bei der Bewegung der Wanderstöcke aufbringen muss.
Dennoch sollte darauf geachtet werden, dass die Spitze der Trekkingstöcke aus Hartmetall gefertigt ist. Dies garantiert, dass die Enden der Wanderstöcke auch bei der Nutzung auf hartem Untergrund möglichst dauerhaft spitz bleibt. Eine kronenförmige oder hohle Spitze ist in diesem Zusammenhang empfehlenswert, da dadurch der Halt auch auf glattem Terrain wie vereisten Pfützen gewährleistet wird.
Die Teller, so werden die runden Teile aus Plastik, die sich unten am Ende des Stocks und überhalb der Spitze befinden, genannt, sollen verhindern, dass die Wanderstöcke zu tief in den Boden eindringen. Von diesen Tellern gibt es insgesamt drei Arten.
Hierzu zählt der Standartteller, der eher klein ist, der Tourenteller, der eine mittlere Größe aufweist und der Tiefschneeteller, der sehr groß ist. In den meisten Fällen sind die kleinen Standardteller vorzufinden. Diese sind allerdings nicht für jedes Terrain geeignet. Wer sich eher auf weichem Boden bewegt, etwa auf Schnee oder einem nassen, morastigen Untergrund, sollten auf einen größeren Teller umrüsten bzw. diese gleich bei der Anschaffung der Trekkingstöcke mitkaufen. Denn ein größerer Teller ermöglicht die Verteilung des Gewichts auf einer größeren Flache und verhindert so ein zu tiefes Einsinken in den Untergrund. Dies wirkt sich für den Nutzer kraft sparend aus und begünstigt ein höheres Tempo beim Gehen oder Wandern.
Bei der Nutzung der Trekkingstöcke sollte auch nach der Anschaffung auf die richtige Pflege geachtet werden, damit das Sportgerät möglichst lange und mit allen Funktionen genutzt werden kann.
So muss zum Beispiel die Systeme, mit denen die Trekkingstöcke verstellt und gefedert werden, zu jeder Zeit frei von Fett sein. Desgleichen sollten die Stöcke nicht zusammen geschoben werden, während sie noch nass sind. Dies leistet einem Verrosten der Sportgeräte Vorschub. Insofern sollte darauf geachtet werden, dass die Stöcke stets trocken gewischt werden, bevor sie verstaut werden. Die Handschlaufen sollten gelegentlich mit einem geeigneten Mittel gewaschen und ausgespült werden, da sie sonst von dem Schweiß der Hände auf lange Dauer angegriffen werden.
Wie bei vielen anderen Produkten auch kann sich der Käufer anhand von Prüfsiegeln des TÜVs oder dem GS-Zeichen orientieren.
Verwendung und Einsatzbereich
Wie bereits erwähnt spielen die Hilfsgeräte bei größerem Gefälle bergauf und bergab ihre Stärken aus. Des Weiteren bieten sie im unwegbaren Untergrund wie Schnee, Morast oder auch auf Eis Halt und liefern Gleichgewicht. Gleiches gilt für Nutzer, die auf längeren Touren mit schwerem Gepäck belastet sind. Auch bei der Überquerung von Bächen und Flüssen oder engen Gebirgswegen- und Pässen leisten Trekkingstöcke mitunter gute Dienste.
Welche Größe sollten die Stöcke haben?
Menschen sind bekanntlich unterschiedlich groß und insofern sollte sich die Trekking Ausrüstung in ihrer Länge an die Körpergröße des Nutzers anpassen. Dies ist umso wichtiger, wenn man sich die ergonomischen Effekte auf die Physiologie, auf Muskeln und Gelenke etwa erhalten und sie optimieren will. Die Falsche Größe kann im Zweifelsfall zu einer Belastung oder Schädigung des Körpers führen.
Um zu prüfen, ob die Stöcke tatsächlich richtig eingestellt sind, sollte man sich aufrecht hinstellen und die Wanderstöcke auf den Boden stellen. Bei der richtigen Länge stehen die Unterarme nun in einem Winkel von 90 Grad zu den Stöcken.
Wie, gesagt sind die meisten Modelle in der Höhe verstellbar und können somit individuell justiert werden. Viele Wanderer bevorzugen es, bei einem Abstieg die Outdoor Stöcke etwas höher einzustellen und bei einem Aufstieg etwas niedriger.
Positive Eigenschaften der Trekkingstöcke
Negative Eigenschaften
Was wird getestet?
Getestet werden bei den Modellen Faktoren wie der Preis, das Gewicht, die Stabilität, das Handling der Griffe und die verwendeten Materialien.
Die größten und bekanntesten Marken
Zu den Vorreitern bei den Herstellern von Trekkingstöcken zählt das Unternehmen Leki. Das Unternehmen hat Tradition und entsprechende Erfahrungswerte bei der Konzeption und Produktion von Trekkingstöcken. Dazu gehört die Verwendung von High-Tech Materialien wie Carbon. Das Haus zeichnet auch für Innovationen wie den verstellbaren Trekkingstock oder die Verwendung einer Flexspitze verantwortlich. Darüber hinaus sind die Zwei-Komponenten Griffe und das Außenklemmsystem Merkmale des Herstellers.
Einer der größten Mitbewerber des Traditionsunternehmens kommt aus den USA. Der Herrsteller Black Diamond setzt Maßstäbe in Sachen Gewichtsreduktion und durchdachte Mechanismen.
Worauf beim Kauf zu achten ist
Neben den Grundlegenden Dingen, die bereits angesprochen wurden, sollte beim Kauf vor Ort vor allem darauf geachtet werden, dass die Griffe der Geräte gut und solide in der Hand liegen. Entscheidend ist, dass die Griffe zu der Größe der Hand passen und dabei besten Halt bieten. Dies bezieht sich auch auf die Formen der Griffe, die unterschiedlich sein können. Auch das Material der Griffe, spielt hier wie vorstehend bereits erläutert eine große Rolle.
Das Material des Sportgeräts besteht in der Regel aus Aluminium oder Carbon. Carbon ist bekanntlich besonders leicht aber dennoch außerordentlich stabil. Ein Nachteil dieser Stabilität ist, dass es bei Carbon mitunter an der nötigen Biegsamkeit fehlt, weswegen es vorkommen kann, dass Stöcke aus Carbon brechen.
Im Gegensatz dazu sind Trekkingstöcke aus Aluminium vergleichsweise schwerer, dafür aber flexibler. Der Nachteil daran ist, dass sich Stöcke aus Aluminium verbiegen können.
Wer verstärkt auf den Preis schaut, wird sich wahrscheinlich für ein Modell aus Aluminium entscheiden, da diese in der Regel billiger sind als die Modelle aus Carbon.
Zudem sollte ein genauer Blick auf den Verstellmechanismus geworfen werden. Hier gibt es Drehsysteme und Klemmverschlüsse. Man sollte durchaus einmal ausprobieren, mit welchem System man am besten zurecht kommt.
5 gute Gründe, warum man sich für Trekkingstöcke entscheiden sollte
Einige Experten-Tipps
Um einen optimalen Kraftschluss zu erreichen, sollten die Hände von unten durch die Schlaufenbänder geführt werden. Dabei sollten die Daumen auf die Schlaufenbänder gelegt und die Griffe umfasst werden. Ein fester Griff ist beim Wandern in der Ebene ebenfalls wichtig, da nur so ein effektiver Vortrieb erzielt werden kann und die Stöcke nur so als Stütze dienen können.
Beim Wandern bergab sollten die Stöcke parallel aufgesetzt werden, um die Energie, die durch die Schwerkraft entsteht möglichst gut auffangen zu können. Eine möglichst weite Vorlage schont die Gelenke hierbei am meisten.